Heft: PR 11
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Rubrik:
Geschichte
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
01 - Die Dritte Macht
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
24.01.2018

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PR-Heft:
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Computer / Kommentar:
2091              
Lexikon I:
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Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Galaktisches Rätsel
Alias
Galaktisches Rätsel

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Hierbei handelt es sich um den von ES festgelegten Weg, wie sterbliche Intelligenzen zu ihm finden können, um die relative Unsterblichkeit zu erlangen. Dieser Weg ist mit Rätseln gleichzusetzen, die nach ihrer Lösung jeweils wieder zu einem neuen, schwierigeren Rätsel führen. Meist sind diese Rätsel auch nicht gerade ungefährlich. Sind alle Aufgaben gelöst, steht am Ende die Unsterblichkeit durch das Physiotron.
 
Der Anführer derer, die die Rätsel lösten, kann nun 20.000 Jahre lang bestimmen, wer von seinem Volk ebenfalls die Unsterblichkeit erhält. Allerdings handelt es sich bei den folgenden Beschreibungen nur um das Rätsel, das Perry Rhodan im Jahr 1975 gestellt wurde. ES behauptete jedoch, daß schon viele Völker vorher daran scheiterten - meist schon an der zweiten Aufgabe.
 
Die Maschinen des Wissens:
Besucher des Wegasystems bzw. des Planeten Ferrol sollen sich über diese Maschinen, die identisch mit den Materietransmittern sind, wundern. Wundern deshalb, weil die Ferronen, die die Transmitter eifrig benutzen, sie nicht gebaut haben können; sie können weder selbst fünfdimensional denken, noch Rechengehirne bauen, die dies für sie tun. Ort des ersten Rätsels ist eine mit fünfdimensionalen Schlössern versiegelte Gruft unter dem Roten Palast auf Ferrol, dem Regierungssitz der Ferronen. Der Thort, der der oberste Herrscher über alle Ferronen ist, kennt zwar den Hinweis, wie diese Gruft zu öffnen ist, kann aber damit nichts anfangen. Erst das Positronengehirn des terranischen Schlachtschiffes STARDUST II kann ihn auswerten. Der Hinweis lautet: "Dimension X-- Pentagon, aus Raum-Zeit Simultan."
 
Zur Lösung: Die Materietransmitter sind ein Geschenk Fremder, denen in der Vergangenheit einmal von den Ferronen geholfen wurde. Dafür erhielten sie eine Anzahl funktionierender Materietransmitter. Die Baupläne aber wurden von den Fremden in der Gruft verborgen. In der Überlieferung der Ferronen werden diese Unbekannten als "Wesen, die länger als die Sonne leben" bezeichnet, wobei auch noch gesagt wird: "Doch es ist gerade die Sonne, die das verhindern will." Vor einigen Jahrtausenden (bezogen auf 1975) sollen diese Wesen im Wegasystem beheimatet gewesen sein, und zwar auf dem zehnten Planeten. Spätere Expeditionen der Ferronen ergaben jedoch, daß nicht ein einziger anderer Planet des Wegasystems jemals intelligentes Leben hervorbrachte. Allerdings konnten die Ferronen den Planeten der Fremden gar nicht mehr finden, da er das System verlassen hatte. Aus ihm entstand der Planet Wanderer, der Sitz von ES. Am Ende der ersten Aufgabe gilt es noch, einen defekten Materietransmitter zu reparieren, dessen Gegenstation in der Halle der tausend Aufgaben steht.
 
Die Zentrale der tausend Aufgaben:
Dabei handelt es sich um einen riesigen Saal ohne sichtbaren Ausgang, der mit Maschinen und seltsam geformten Gegenständen angefüllt ist. Trotz der Weite des Raumes gibt es relativ wenig freien Platz. An der Decke erscheint zuerst eine Botschaft, jedoch nur kurz. Nur jemand mit einem fotografischen Gedächtnis kann den Text behalten. Anschließend werden die Eindringlinge auf telepathische Begabungen hin untersucht, wozu ein Mental-Struktur-Abtaster dient. Schließlich kommt von zwei Richtungen jeweils ein riesiger Roboter auf die Eindringlinge zu. Läßt man diese in Ruhe, zerquetschen sie entweder die Eindringlinge, oder sie zerstören den Transmitter für die Rückkehr. Waffengewalt darf man nicht anwenden, denn schließlich geht es um geistige Leistungen. Ein Telekinet muß die Maschinen anheben und fallen lassen, was gleichbedeutend mit ihrer Zerstörung ist. Ist dies geschehen, verschwindet der Materietransmitter; der einzige Rückweg scheint abgeschnitten.
 
Man hat aber keine Zeit, sich damit näher zu befassen, denn einer der Eindringlinge wird nun in einem merkwürdigen Energienebel festgehalten. Um dies wieder rückgängig zu machen, muß ein Knopf an einem Fiktivtransmitter gedrückt werden, was wegen eines Schutzschirmes nur ein Telekinet kann. Ist das Opfer wieder frei, verschwindet die Rückwand der Halle und man sieht, daß die Halle eigentlich doppelt so groß ist, wie angenommen. Auch dort steht ein Fiktivtransmitter, der aktiviert werden muß, und zwar innerhalb von 15 Minuten, wobei es immer heißer in dem Raum wird. Telepathen vernehmen dazu eine Stimme: "Ihr habt von nun an 15 Minuten Zeit, diesen Ort zu verlassen. Ihr findet das Licht (damit ist die Unsterblichkeit gemeint) aber nur dann, wenn Ihr zurückkehren könnt."
 
Noch ein zweiter Hinweis, der diesmal von allen Eindringlingen vernommen werden kann, kommt etwa 60 Sekunden vor Ablauf der Frist: "Es verbleiben Euch nur wenige Augenblicke! Wendet das Oberste Wissen an, oder Ihr seid verloren!" Der Fiktivtransmitter muß also wieder per Telekinese aktiviert werden. Die Eindringlinge werden entmaterialisiert und erscheinen im Materietransmitter auf Ferrol, die Halle vergeht in einer atomaren Kettenreaktion. Scheinbar war dies also Zeitverschwendun- - zumindest für den, der die Unsterblichkeit erhalten möchte. Schnell wird jedoch klar, daß der Aufenthalt nicht ganz so umsonst war, wie es schien; man erhält nämlich den Beweis, daß ES die Zeit beherrscht: Während für die Eindringlinge in der Halle viel mehr Zeit verging (z.B. 45 Minuten), verging in der Gruft gleichzeitig nur eine einzige Minute. Nach dieser Erkenntnis erscheint unter der Decke der Gruft eine leuchtende Kugel, in der eine Kapsel schwebt, die fünf Zentimeter lang und etwa einen Zentimeter dick ist.
 
Man kann einfach hineingreifen und die Kapsel herausnehmen. Dies kann jedoch nur der Anführer jener Eindringlinge. Tut man es nicht, verschwindet die Leuchtkugel zusammen mit der Kapsel im Boden. In der Kapsel findet sich eine verschlüsselte Botschaft, zu deren Entschlüsselung selbst eine Schlachtschiff-Positronik etwa drei Tage benötigt. Die Botschaft lautet: "Wenn Du etwas von unserem Licht weißt, so sieh nach, von wem Du es weißt. Nur einer wunderte sich (bis dahin) über die Maschinen des Wissen- - er kam in jüngster Zeit, für mich nur Sekunden. Finde ihn und frage ihn! Wenn Du zu ihm willst, so komme hinab in die Gruft des Lichts, aber komme nicht ohne das Wissen um seine Person. Man wird Dich nach seinem Namen fragen." Der Name ist schwer herauszufinden, denn man muß entweder Zugriff auf die Zentralkartei auf Arkon oder auf die Venusbasis haben. Dort ist ein Expeditionsbericht Kerlons gespeicher- - des Mannes, der sich einst über die Maschinen des Wissens wunderte.
 
Kerlon:
In die Gruft zurückgekehrt stellt man fest, daß der Transmitter inzwischen verschwunden ist. An seiner Stelle steht ein Metall-Sessel, in den sich jemand setzen muß, der den Namen Kerlon kennt. Der Sessel verschwindet für kurze Zeit mit dem Insassen, kommt dann aber wieder zurü-k - die Prüfung ist abgeschlossen.
 
Wußte man den Namen, beginnt nun der Boden der Gruft wie ein Fahrstuhl zu sinken. Als der Raum wieder zur Ruhe kommt, entsteht ein 10x10x10 Meter großer Metallblock, der einen Zeitumformer darstellt. Auf ihm findet sich eine Inschrift: "Nun finde den, dessen Namen Du kennst. Nur er besitzt, was Du benötigst, um den Weg zum Licht zu finden. Weißt Du was Zeit ist?" Besonders der letzte Satz ist ein Hinweis auf eine Zeitreise, die die Eindringlinge nun mach-n - zurück in die Zeit, in der Kerlon sich über die Maschinen des Wissens wunderte.
 
Noch eine zweite Botschaft ertönt, kurz bevor man den Raum verlassen kann: "Ich spreche zu Dir, der meiner Spur folgte. Wenn Du ankommst, so lasse Dich nicht töten. Niemand wird Dir helfen, wenn Du Dir nicht selber hilfst. Nur wenn Du Kerlon findest und mit ihm das, was Dir den Weg zum Licht zeigt, wirst Du in Deine Zeit zurückkehren können. Warte nicht länger als drei Tage, aber auch nicht weniger. Erst dann bringt die Maschine Dich zurück. Ich wünsche Dir Glück. Wie lange warte ich schon!" Nun muß man Kerlon, der wenig später auf Ferrol landet, eine Metallrolle abnehmen, die er fand.
 
Während des Wartens muß man sich außerdem noch eines Angriffes von wilden Ferronen erwehren. Danach kann man wieder zurückkehren. Hat man die eigene Zeit wieder erreicht, öffnet sich die Kapsel, die mit einem Zeitschloß gesichert war, von selbst. Und wieder erfolgt eine Zeitverschiebung, die diesmal 1:144 (Realzeit zu Eigenzeit der Expedition) beträgt. In der Rolle findet sich eine Nachricht: "Der, der den Weg finden will, kann noch umkehren. Will er ihn aber gehen, so sei ihm gewiß, daß ihm nicht mehr geholfen wird. Bald wird der Raum erschüttert werden. Achte darauf und sieh nach, aber bedenke, daß diese Welt fremd und riesenhaft ist."
 
Die Geister von Gol:
Es kommt nun nahe des 14. Wegaplaneten (Gol) zu ungeheuer starken Strukturerschütterungen. Der Metallzylinder, der aus der Vergangenheit geholt wurde, löst sich in grell-weißem Licht auf und ein Peiler wie Tanaka Seiko kann eine Nachricht empfangen: "Jetzt komm, aber bedenke die Warnung! Dort wo die Erschütterung geschieht, sollst Du suchen. Komm aber nicht ohne das Oberer Wissen! Niemand wird Dir helfen, nur der Berg wird für Dich pulsieren." Die Strukturerschütterungen erfolgen, wie leicht festzustellen ist, in einem gewissen Rhythmus, etwa wie Morsezeichen. Die Entschlüsselung ergibt wieder einen Text: "Wenn Du auch dies erfaßt hast, wirst Du auf Deinem weiteren Weg zum Berg kommen müssen. Nur in ihm ist das Licht verborgen.
 
Warte nicht lange. Die Großen Gols werden mächtiger, je länger Du zögerst. Komm niemals ohne das Obere Wissen." Mit den Großen Gols sind Energiewesen gemeint, die einem das Vorankommen zum Berg schwer machen, da sie Energie aus Fahrzeugen absaugen können. Während man sich durch die Kugelwesen hindurch zum Berg kämpft, bekommt ein Peiler eine weitere Nachricht: "Du bist auf dem richtigen Weg. Komm weiter! Besitzt Du aber das Obere Wissen?" Das Obere Wissen, hier die Telekinese, ist nötig, um ein Tor in dem Berg zu öffnen. Dahinter ist eine Halle mit einem Fiktivtransmitter. Aktiviert man ihn, was wiederum nur ein Telekinet kann, transportiert er die Eindringlinge in das Raumschiff zurück, mit dem sie nach Gol kamen und danach das ganze Schiff in einen unbekannten Raumsektor.
 
In der Schiffszentrale erscheint nun eine leuchtende Kugel, die eine Botschaft ausstrahlt, die ein Peiler wahrnehmen kann: "Die Warnung war an Dich ergangen. Finde nun die Welt, auf der die Koordinaten hinterlassen sind. Wisse, daß Du nicht heimkehren kannst, wenn Du den richtigen Weg nicht kennst. Weit ist Dein Ziel." Nun muß man einige Zeit warten und darf nicht versuchen, einen der sichtbaren Sterne anzufliegen. Denn nach einiger Zeit verschwindet das Bild der Sterne und macht einer anderen Konstellation Platz. Gleichzeitig empfängt man eine neue Botschaft: "Wenn Du, der Du es wagen willst, Geduld hattest, und der Verlockung nicht erlagst, so achte auf die Welt der Oberen Ordnung. Tue dort, was getan werden muß. Das Licht ist nicht mehr fern." Unter den jetzt sichtbaren Sternen ist einer rot markiert. Dies ist die bezeichnete Welt.
 
Die Welt der Oberen Ordnung:
Hier auf Tramp sind die Mausbiber beheimatet, die alle Telekineten sind, also alle das Obere Wissen besitzen. Ist man gelandet, wird man einerseits von den spielwütigen Mausbibern überrascht, andererseits wird ein Besatzungsmitglied von kleinen Robotern, die in einer unterirdischen Anlage hausen, dazu gebracht, die anderen zu verlassen, um ungestört suchen zu können. An seiner Stelle kehrt ein fast vollkommen nachgebildeter Roboter zurück, den man "töten" muß, da er den Expeditionsleiter umbringen will. Der Beeinflußte wird später wiedergefunden.  
 
In einer Mausbiber-Höhle entdeckt man eine Projektion der Milchstraße. Dort sind die Sonne Wega und der Planet Wanderer durch einen Lichtstreifen verbunden. Die Berechnung der galaktischen Position Wanderers, des Ziels also, ist nun nicht mehr schwer. Allerdings hat man spätestens mit Auffinden der Welt der Oberen Ordnung den Punkt überschritten, an dem man noch umkehren könnte. Denn ein kurzer Zwischenaufenthalt im Wegasystem birgt eine unangenehme Überraschung: Die Wega ist im Begriff, zur Nova zu werden. Und dies mit rasender Geschwindigkeit. In etwa drei Ferrol-Tagen wird die Sonne alles Leben im System vernichten. Also muß man schnellstens nach Wanderer.
 
Wanderer:
Die Landung ist schon ein Problem für sich, da Wanderer für alle Gerätschaften unsichtbar ist. Von äußeren Kräften wird das Raumschiff dann aber angezogen und schließlich durchdringt man die Energiekuppel, die über Wanderer liegt, wie eine riesige Käseglocke. Plötzlich ist alles ganz normal sichtbar. Aber die Probleme sind noch nicht völlig vorbei. Terraner entdecken eine Auseinandersetzung zwischen Soldaten und Indianern, die jedoch schnell wieder verschwindet. Zurück bleibt ein Colt-Revolver. Vorher mußte man ein plötzlich im Schiff auftauchendes Monster töten.
 
Jetzt kann man in die Stadt, die zu erkennen ist. Ziel ist ein bestimmtes Gebäude. Um es zu betreten, benötigt man einen Schlüssel. Diesen hat ein Western-Bandit, der plötzlich auftaucht und behauptet, man müsse ihn töten, um den Schlüssel zu erhalten. Aber man könne ihn nur in seiner Zeit töten. Dies ist ein Hinweis auf den gefundenen Colt-Revolver. Nur damit kann man den Banditen erschießen. Zurück bleibt der Schlüssel zu einem Tor in dem Gebäude. Dahinter liegt eine Halle mit dem Physiotron. Dort wird man von ES erwartet.
 
Er gewährt dem Expeditionsleiter eine Zelldusche und stellt diesem frei, jedem anderen Angehörigen seines Volkes ebenfalls eine Zelldusche zu gewähren. In der Zwischenzeit hat sich die Sonne Wega längst wieder normalisiert. Allerdings gibt es noch eine kleine, dafür um so unangenehmere Überraschung, wenn man wieder nach Hause kommt; während für die Schiffsbesatzung nämlich nur Tage oder Wochen vergingen, waren es in Wirklichkeit ungefähr 4,5 Jahre.


Quellen: Glossareintrag in PR
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Der ferronische Bergstamm siedelt mehr als 400 Kilometer von Thorta entfernt in einem Gebirgszug. Die Hauptstadt der Region heißt Sic-Horum, eine wichtige Nachbarstadt ist Hop-ther.Das Galaktische Rätsel, im Zusammenhang mit dem späteren Zweitem Galaktischen Rätsel auch das Erste Galaktische Rätsel genannt (PR 2520 E), bestand aus einer von der Superintelligenz ES ersonnenen Serie von Rätselaufgaben im Stil einer Schnitzeljagd mit steigendem Schwierigkeitsgrad, bei der die Eignung der Kandidaten für die Verleihung der relativen Unsterblichkeit überprüft werden sollte. Grundvoraussetzung zur Lösung war das fünfdimensionale Denken und Handeln.
 
Nur derjenige, der alle Aufgaben des Galaktischen Rätsels löste und den Weg zur Welt der Unsterblichkeit fand, war würdig, die Zelldusche im Physiotron auf dem Planeten Wanderer zu erlangen und somit die permanente Zellerhaltung – das Ewige Leben.
 
Vorgeschichte
Der Beauftragte des Kosmokraten Tiryk, Carfesch, übergab vor Jahrtausenden die beiden Zellaktivatoren für Atlan da Gonozal und Perry Rhodan zusammen mit dem Memoring, in dem die Daten zur Vorjustierung gespeichert waren, an ES. Nach der daraufhin folgenden, jahrtausendelangen Arbeit vieler Generationen von Suchern nach den Trägern fand der sterbende Charruta schließlich auf der Erde zuerst Atlan, dem der Zellaktivator zusammen mit den Bauplänen der Konverterkanone von dem ausgesandten Robotschiff förmlich aufgedrängt wurde.
 
9947 Jahre später wurde das Solsystem von der KORKOOR-AAR wieder als das System angemessen, von dem aus die Signale des zweiten Trägers gesendet wurden. Carfesch identifizierte mit seinem Androiden Begleiter den neunjährigen Perry Rhodan. Da dieser noch zu jung war, konnte ihm der Zellaktivator noch nicht übergeben werden, obwohl er bereits als der zukünftige Träger feststand.
 
Insoweit war das Galaktische Rätsel nur vordergründig dazu gedacht, die relative Unsterblichkeit zu erlangen. Die eigentliche Prüfung war die Art und Weise, wie die Rätsel von Perry Rhodan gelöst wurden. Somit stellte das Galaktische Rätsel eine Prüfung der ethischen und moralischen Werte des zukünftigen Trägers dar. (PR 1000)
 
In den Rätseln wurden die Begriffe »Licht« synonym für die Unsterblichkeit und »Oberes Wissen« synonym für fünfdimensionale oder parapsychische Fähigkeiten verwendet. Ob und wie viele ähnliche Rätsel bereits von ES zur Prüfung geeigneter Kandidaten zur Erfüllung bestimmter Aufgaben oder zur Führung von Hilfsvölkern, zum Beispiel der Arkoniden, durchgeführt worden waren, ist nicht überliefert.
 
Geschichte
Das Galaktische Rätsel wurde in den Jahren 1975/76 von Perry Rhodan und seinen Mitstreitern gelöst. Über verschiedene Stationen und Aufgaben erreichten sie den Planeten Wanderer und lösten dort die letzten Aufgaben (siehe Abschnitt Operation Stein der Weisen). (PR 11 bis PR 19)
 
Im Jahre 3446 stieß der Schrottsammler Misley auf einen Seitenarm der Rätselstrecke und gelangte schließlich zusammen mit seiner Partnerin Carliutta und dem Ferronen Princ Ewiard nach Wanderer. Die Unsterblichkeit wurde ihnen aber verwehrt. (PR-TB 346)
 
Operation Stein der Weisen
Die Terraner um Perry Rhodan nannten ihre Suche nach der Welt des Ewigen Lebens Operation Stein der Weisen. (PR 17, Kap. 5)
 
Die Herkunft der Transmitter
Die ersten Spuren des Rätsels entdeckten die Terraner im Wega-System auf dem Planeten Ferrol. Als sie den von den Topsidern bedrohten Ferronen zur Hilfe kamen, entdeckten sie in deren Besitz Materietransmitter. Da es den Ferronen nicht möglich war fünfdimensional zu denken, konnten sie die Transmitter nicht selbst entwickelt haben. (PR 11)
 
Perry Rhodan forschte nach der Herkunft der Transmitter. Der Telepath John Marshall wurde auf die Zeitgruft aufmerksam, als er die Gedanken des Thorts überwachte, um festzustellen ob dieser mit den Terranern kooperierte. (PR 12)
 
Auf Nachfrage Perry Rhodans erzählte ihm der ferronische Wissenschaftler Lossoshér von den Wesen, die länger als die Sonne leben, welche vor langer Zeit auf Ferrol notlandeten und denen die Ferronen Hilfe leisteten. Obwohl die Wesen lange Zeit warten mussten bis sie die benötigten Mittel hatten, um einen Transmitter zu bauen der sie zu ihrer Heimat auf dem zehnten Planeten brachte, starb keines dieser teilweise recht alten Wesen. (PR 12)
 
Zum Dank für die Hilfsleistung übergaben die Wesen den Ferronen die Transmitter und die Konstruktionspläne, die sie allerdings in einer mit fünfdimensionalen Schlössern und Schirmen gesicherten Gruft unter dem Palast des Thort aufbewahrten. Nur derjenige, der fünfdimensional denken konnte, sollte die Pläne bergen können. (PR 12)
 
Anmerkung: Ob es sich bei diesen Wesen um Projektionen aus dem Bewusstseinspool von ES handelte, oder um Androiden, ist unbekannt. Fest steht, dass diese Notlandung fingiert wurde, um die ersten Spuren des Rätsels zu legen.
 
Die Zeitgruft
Die so genannte Zeitgruft war ein Teil des unterirdischen Gewölbes unter dem Roten Palast des Thorts auf Ferrol. Einst war sie von den Wesen, die länger als die Sonne leben um Selaron Merota erbaut worden. (PR 12, PR 2048) Ohne das Einverständnis des Thort plante Perry Rhodan die Konstruktionspläne der Materietransmitter zu stehlen. Mithilfe von Wuriu Sengu gelang es einen Lageplan des Palastes zu fertigen, in dem auch die Gruft verzeichnet war. Allerdings konnte Sengu den Saal, in dem sich das Gewölbe befinden sollte, mit seinen Paragaben nicht durchdringen. (PR 12)
 
Mithilfe des im Palast verborgenen Einmann-Transmitters gelangten die Terraner in den von Topsidern besetzten Palast und über Geheimgänge in das Gewölbe. Dieses war anscheinend leer. Innerhalb des Saals befand sich eine unsichtbare Barriere, die selbst von einem Teleporter nicht durchdrungen werden konnte. Auf Drängen Rhodans gab der Thort die Formel weiter, die seit Jahrhunderten nur von Thort zu Thort weitergegeben wurde und welche die Zeitgruft öffnen konnte:
 
Dimension X = Pentagon aus Raum-Zeit-Simultan
Mithilfe der Positronik der STARDUST II wurde ermittelt, dass die Strahlung von fernen Radiosternen die fünfdimensionalen Schlösser und Schirme bildeten, die das Gewölbe in der Zeit versteckt hielten. Durch die Zusammenarbeit von Tanaka Seiko und Anne Sloane konnte ein Teil der Strahlung abgelenkt werden, und Ras Tschubai gelang es, in das Gewölbe zu teleportieren, in dem eine Kassette sichtbar wurde. (PR 12)
 
Als Anne Sloane aufgrund von Überanstrengung zusammenbrach, schloss sich die Zeitgruft und schleuderte den Teleporter durch die Zeit in die Vergangenheit. Durch den erneuten Einsatz der Telekinetin und Tanaka Seikos konnte der Teleporter zusammen mit der Kassette wieder die Gegenwart erreichen. (PR 12)
 
Die Positronik der STARDUST II konnte, anhand der eingravierten Angaben, den Codeschlüssel zur Öffnung der geborgenen Kassette errechnen und die Konstruktionspläne der Transmitter gelangten in die Hände der Terraner. Dazu noch sieben Aufzeichnungen, die in alt-arkonidisch verschlüsselt waren, und die nur für Arkoniden bestimmt waren. (PR 12)
 
Der fehlende Planet
Nach den Angaben in der Zentral-Kartei der Arkoniden war der zehnte Planet der Wega die Welt der Unsterblichkeit. Dies deckte sich auch mit den Angaben der Ferronen über die Heimat der Wesen, die länger als die Sonne leben. Allerdings fand die STARDUST II – nach der Vertreibung der Topsider – bei dem Flug durch das System anstelle eines besiedelten zehnten Planeten nur eine unbewohnte Welt ohne jegliche Zeichen einer erfolgten Besiedlung. (PR 14)
 
Crest und Thora wollten daraufhin das System verlassen, da es sich offensichtlich um das falsche handelte, doch Perry Rhodan stellte aufgrund der Messungen der astronomischen Geräte fest, dass der Wega ein Planet fehlte. Dies wurde auch durch die Aussage Lossoshérs untermauert, der auf eine Lücke zwischen dem neunten und dem zehnten Planeten der Wega hinwies. (PR 14)
 
Während Lossoshér mit dem ihm zugeordneten Sergeanten Groll seiner eigenen Theorie über den Verbleib der Unsterblichen nachging, kehrten die Terraner wieder in die Zeitgruft zurück. Dort wurde nach Angaben in der Kassette mithilfe eines Energieschirmes die fünfdimensionale Barriere aufgehoben. In der Folge kehrten alle Gegenstände, die in der Zeitgruft versteckt waren, aus den verschiedenen Zeiten in die Gegenwart zurück. (PR 14)
 
Im Mittelpunkt der Zeitgruft wurde nun auch ein Käfigtransmitter zum Transport mehrerer Personen sichtbar. (PR 14)
 
Der Transmitter
Dieser war allerdings defekt. Auf der Rückseite fand Reginald Bull eine Inschrift, die bereits aus den Unterlagen in der Kassette bekannt war:
 
(Zitat) »Du wirst das Licht finden, wenn dein Geist der obersten Ordnung entspricht.«
 
Die Terraner bewiesen, dass ihr Geist der obersten Ordnung entsprach, indem sie mithilfe des Positronengehirns der STARDUST II einen Roboter zum Transmitter-Techniker umprogrammierten, der das Gerät reparierte. (PR 14)
 
Die Zentrale der tausend Aufgaben
Am nächsten Tag ließen sich Perry Rhodan, Reginald Bull, Anne Sloane, John Marshall, Frank M. Haggard, Crest und der Roboter Robby mit dem Transmitter versetzen. Sie kamen in einem riesigen Saal an einem unbekannten Ort heraus. An der Decke des Saales erschien für kurze Zeit eine Inschrift, die nur dank Crests fotografischem Gedächtnis niedergeschrieben werden konnte. Der Roboter brachte die Niederschrift zur STARDUST II, um sie von der Positronik entschlüsseln zu lassen. (PR 14)
 
Währenddessen wurde die Gruppe von einem Mentalstrukturabtaster getestet. Dem einzigen vollwertigen Telepathen Marshall wurde mittels eines mechanischen Telepathen das Ergebnis mitgeteilt. Die geistigen Fähigkeiten der Anwesenden entsprachen den gestellten Anforderungen, und sie wurden aufgefordert weiterzusuchen. Gleich darauf wurden sie von zwei riesigen Robotern bedroht, die sie zwischen sich zu zerquetschen drohten. Mithilfe der Telekinetin Anne Sloane und der mit dem Reparaturroboter im Transmitter materialisierten Betty Toufry, konnten die Roboter zerstört werden. Der mittlerweile entschlüsselte Text der Inschrift wurde von dem Reparaturroboter übergeben. Er lautete:
 
Zitat: »Willkommen in der Zentrale der tausend Aufgaben – doch nur eine von ihnen bringt Euch dem Ziel näher«.
 
Nach der Zerstörung der beiden Roboter verschwand der Käfigtransmitter, und der Saal begann sich langsam aber stetig zu erhitzen. (PR 14)
 
Die Fiktivtransmitter
Die einzige kühlere Stelle markierte den Platz des nächsten Rätsels. Es galt einen Fiktivtransmitter unter dem Druck der zunehmenden Hitze und eines sich nähernden Roboters nach Anleitung so zu bedienen, dass er einen Teil der gegenüberliegenden Wand verschwinden ließ. In dem Raum dahinter befand sich ein zweiter, größerer Fiktivtransmitter. Dessen Inbetriebnahme wurde durch ein Kraftfeld verhindert, das nur von einem Telekineten durchdrungen werden konnte. Dank Betty Toufry konnte der Fiktivtransmitter in letzter Sekunde in Betrieb genommen werden und versetzte die Gruppe wieder in die Zeitgruft. Die Zentrale der tausend Aufgaben verging währenddessen in einer atomaren Kettenreaktion. (PR 14)
 
Die leuchtende Kugel
Während der Erlebnisse in der Zentrale vergingen in der Zeitgruft nur fünf Minuten. Kaum angekommen, wurden die Terraner wieder mit einer neuen Aufgabe konfrontiert. Eine leuchtende Energiekugel mit einem länglichen Gegenstand in ihrem Inneren sank von der Decke zum Boden. Keinem der Telekineten gelang es den Gegenstand aus der Kugel zu lösen. Reginald Bull, der in die Kugel hineingreifen und den Gegenstand herausholen wollte, wurde mit elektrischen Schlägen daran gehindert. Erst Perry Rhodan gelang dies durch einen Griff in die Kugel. (PR 14)
 
In der Folge wurde der Text entschlüsselt. Eine Teilentschlüsselung wies die Suchenden zur Eile an, da nach einen bestimmten Zeitablauf die Lösung des Rätsels nicht mehr möglich sei. Schließlich wurde der extrem kompliziert verschlüsselte Inhalt der Kapsel entziffert. Er lautete:
 
(Zitat) »Wenn du etwas von unserem Licht weißt, so sieh nach, von wem du es weißt. Nur einer wunderte sich über die Maschinen des Wissens – er kam in jüngster Zeit, für mich nur Sekunden. Finde ihn und frage ihn! Wenn du zu ihm willst, so komme hinab in die Gruft des Lichts, aber komme nicht ohne das Wissen über seine Person. Man wird dich nach seinem Namen fragen.« (PR 14, PR 15)
 
Kerlon
Die nächste Aufgabe bestand nun darin, den Namen desjenigen herauszufinden, der sich als einziger über die Maschinen des Wissens wunderte. (PR 15)
 
Durch Befragen des gewaltigen Positronengehirns der Venus-Basis fand Perry Rhodan heraus, dass bereits vor 9985 Jahren ein Arkonide namens Kerlon das Wega-System besuchte. Als Rhodan mit diesem Wissen in die Zeitgruft zurückkehrte, wurden er und seine Gefährten von einem Zeitumformer, der anstelle des bisherigen Transmitters nach dem Aufheben der fünfdimensionalen Barriere erschien, in die 9985 Jahre entfernte Vergangenheit versetzt. Die Terraner fanden dabei auf der Verkleidung des Zeitumformers eine neue Botschaft, die von Robby entschlüsselt wurde:
 
(Zitat) »Nun finde den, dessen Namen du kennst. Nur er besitzt, was du benötigst, um den Weg zum Licht zu finden. Weißt du, was Zeit ist?«
 
In der Vergangenheit angekommen vernahmen sie eine mentale Stimme:
 
(Zitat) »Ich spreche zu Dir, der meiner Spur bisher folgte. Wenn du ankommst, so lasse dich nicht töten. Niemand wird dir helfen, wenn du dir nicht selber hilfst. Und nur dann, wenn du Kerlon findest und mit ihm das, was dir den Weg zum Licht zeigt, wirst du in deine eigene Zeit zurückkehren können. Warte nicht länger als drei Tage, aber auch nicht weniger. Erst dann bringt die Maschine dich zurück. Ich wünsche dir Glück. Wie lange warte ich schon!«
 
An der Stelle des Roten Palastes existierte bereits die Burg des Unterthorts Lesur. In ihrem Gewölbe befand sich eine geheime Kammer, die für die Ur-Ferronen ein Heiligtum darstellte, und später als Zeitgruft bekannt wurde. In ihr befand sich der von den Wesen die länger als die Sonne leben zurückgelassene Transmitter. Der Legende nach sollten sich im Augenblick der größten Not die Türen der Kammer öffnen und die Götter herauskommen, um den Bewohnern der Burg beizustehen. (PR 15)
 
Als der Zeitumformer die Terraner in der Zielzeit absetzte, kam es bereits zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Ur-Ferronen, in welche die Terraner zu Gunsten der Burgbewohner als Götter eingriffen. (PR 15)
 
Später traf der Arkonide Crest mit Kerlon zusammen und führte diesen auf eine falsche Fährte, indem er ihm den dritten Planeten des Solsystems als Welt der Unsterblichkeit beschrieb. Dieser hatte auf der anderen Seite Ferrols eine Pyramide mit seltsamen Gerätschaften, einem Transmitter und eine dreißig Zentimeter lange und zehn Zentimeter breite Rolle aus Metall gefunden, die er nicht öffnen konnte. (PR 15)
 
Kurz vor Kerlons Abflug in das Solsystem gelang es dem Teleporter Ras Tschubai, die Rolle zu entwenden. Die Zeitreisenden kehrten wieder in die heilige Kammer zurück, und der Zeitumformer brachte sie, nachdem er die Rolle als das zu beschaffende Objekt identifiziert hatte, wieder in die Gegenwart zurück. Dort stellten sie fest, dass während der dreitägigen Reise nur eine halbe Stunde vergangen war. In der Gegenwart des Jahres 1975 öffnete sich über ein Zeitschloss die Metallrolle und gab ihren Inhalt preis. Dieser war unverschlüsselt und lautete nach der Übersetzung:
 
(Zitat) »Der, der den Weg finden will, kann noch umkehren. Will er ihn aber gehen, so sei ihm gewiß, daß ihm nicht mehr geholfen wird. Bald wird der Raum erschüttert werden. Achte darauf, und sieh nach, aber bedenke, daß diese Welt fremd und riesenhaft ist.« (PR 15)
 
Gol und der pulsierende Berg
Nach Erhalt der Nachricht befragte Perry Rhodan die Positronik der STARDUST II und veranlasste daraufhin Anfang Dezember 1975 die systematische Verteilung der Beiboote im Wega-System, um die Erschütterung des Raumes zu orten. Bald darauf kam es im Bereich des vierzehnten Planeten der Wega zu extrem starken Strukturerschütterungen.
 
Zeitgleich mit der Ortung der Strukturerschütterungen löste sich die von Kerlon erbeutete Metallrolle auf und strahlte eine telepathische Botschaft aus, die von Tanaka Seiko empfangen wurde:
 
(Zitat) »Jetzt komm, aber bedenke die Warnung! Dort, wo die Erschütterung geschieht, sollst du suchen. Komm aber nicht ohne das obere Wissen. Niemand wird dir helfen, nur der Berg wird für dich pulsieren.«
 
Die STARDUST II brach zu dem gigantischen Planeten auf, der eine Schwerkraft von 900 Gravos hat und von Reginald Bull nach der Sagengestalt Goliath Gol getauft wurde. Dort angekommen startete Perry Rhodan mit zwei umgebauten Shifts zu einer Expedition zum pulsierenden Berg. Dieser wurde mittlerweile aufgrund des dort stationierten Senders geortet. Die STARDUST II selbst verblieb an der Landestelle.
 
Es kam nicht nur aufgrund der hohen Schwerkraft des Planeten mit der Methan-Ammoniak-Atmosphäre zu Komplikationen. Die so genannten Großen von Gol tauchten auf – Energiekugeln, die sich von Energie ernährten, und diese aus den Shifts und der STARDUST II abzogen. Somit wurde die Neutralisierung der hohen Schwerkraft immer schwieriger. Tanaka Seiko empfing eine weitere Nachricht:
 
(Zitat) »Wenn du auch dies erfasst hast, wirst du auf deinem weiteren Weg zum Berg kommen müssen. Nur in ihm ist das Licht verborgen. Warte nicht lange. Die Großen des Gol werden übermächtig, je länger du zögerst! Komm niemals ohne das obere Wissen!«
 
Es gelang die Energiekugeln durch die Schaffung von Strahlungsquellen abzulenken. Allerdings nahm die Schwerkraft immer weiter zu. Eine neue Sendung des Unsterblichen wurde empfangen:
 
(Zitat) »Du bist auf dem richtigen Weg. Komm weiter! Besitzt du aber das obere Wissen?«
 
Der Shift mit Perry Rhodan und Anne Sloane erreichte schließlich den Sender. Dort trafen sie auf eine verschlossene Halle. Dank der telekinetischen Fähigkeiten von Anne Sloane konnte das Tor der Halle geöffnet werden. In der Halle befand sich ein Fiktivtransmitter, der wiederum nur von Anne Sloane bedient werden konnte, und der die Shifts in die STARDUST II versetzte, und das Schiff in einen unbekannten Raumsektor, in dem sich nur wenige Sterne befanden. (PR 16)
 
Tramp
Der einzige bekannte der Sterne befand sich laut Unterlagen in einer der Magellanschen Wolken. Rhodan verließ das Schiff mit einem Raumjäger und stellte fest, dass sich eine unsichtbare Schwerkraftquelle in der Nähe des Schiffes befand, das zudem von einer unsichtbaren Lichtquelle angestrahlt wurde. Nachdem er in das Schiff zurückkehrte, forderte Thora den sofortigen Aufbruch und die Untersuchung der sichtbaren Sterne. (PR 17)
 
Rhodan hingegen wollte die weiteren Geschehnisse abwarten. Kurz darauf wurde Tanaka Seiko bewusstlos in seiner Kabine gefunden. Er war als Medium benutzt worden und schrieb unter Zwang etwas in der Sprache des unsterblichen Geisteswesens. Nach der Entschlüsselung lautete der Text:
 
(Zitat) »Wenn du, der du es wagen willst, Geduld hattest und der Verlockung nicht erlagst, so achte auf die Welt der oberen Ordnung. Tu dort, was getan werden muß. Das Licht ist nicht mehr fern.« (PR 17)
 
Daraufhin veränderte sich die Umgebung der STARDUST II. Eine rote Sonne mit einem einzelnen Planeten tauchte auf. Es wurde klar, dass eine vorzeitige Bewegung der STARDUST II die Vernichtung des Schiffes bedeutet hätte. (PR 17)
 
Nach der Landung auf dem Tramp genannten Planeten brach am 24. Dezember 1975 die Forschungs-Expedition auf. In deren Verlauf kam es zur Sichtung von Tieren, die übergroßen Bibern ähnelten, sowie zu verschiedenen Zwischenfällen mit Ausrüstungsgegenständen. Diese schienen sich von selbst zu bewegen. Zudem verschwand Fellmer Lloyd, der durch einem Roboter ersetzt wurde, welcher versuchte Rhodan zu töten. Als der originale Fellmer Lloyd wieder auftauchte, berichtete er von den Robotern, die ihn entführt hatten, und von den unterschiedlichen Schwingungen, die er auffing: zum einen unbändigen Spieltrieb, zum anderen unheimlichen Hass. (PR 17)
 
Nachdem die Terraner die Roboter ausgeschaltet hatten, gingen sie einem der Mausbiber genannten Wesen, der ein Kühlaggregat gestohlen hatte, nach und entdeckten in einer Höhle eine Projektion der Milchstraße. Kurze Zeit nachdem sie diese gefilmt hatten, verging sie in einem Funkenregen. (PR 17)
 
Bei einer späteren Untersuchung wurde klar, dass die Aufgabe auf diesem Planeten war, die Rasse herauszufinden, die ihnen den weiteren Weg zur Welt der Unsterblichkeit wies. Anhand des gefundenen Bildes konnte die eigene Position, sowie die galaktische Position der gesuchten Welt, die anscheinend ein sonnenloser Planet war, ermittelt werden. (PR 17)
 
Kurz vor dem Abflug der STARDUST II schlich sich einer der Mausbiber an Bord – der später als Gucky das Universum retten sollte – und verursachte eine Fehltransition, die das Schiff nach Tuglan führte. Dort verloren die Terraner kostbare Zeit. Von Tuglan aus flogen sie zurück zur Wega. (PR 17, PR 18)
 
Wega
Als sie Ende Januar 1976 dort ankamen, drohte der Stern sich binnen drei Wochen in eine Nova zu verwandeln. Auch dies war ein weiterer Teil des Galaktischen Rätsels: Hilfe für die bedrohten Ferronen war nur auf Wanderer zu finden. Die Terraner folgten der Bahn des Planeten, entdeckten an seiner Position jedoch nichts. Durch einen Probeflug Rod Nyssens mit einem Raumjäger wurde klar, dass sich der Planet hinter einem Energiefeld verbarg. Es gelang Rhodan, das Feld mit der STARDUST II durch einen Trick zu durchstoßen. (PR 19)
 
Wanderer
Als das Feld um den Planeten schließlich durchstoßen war, bot sich der Besatzung eine Kunstwelt dar. Wanderer bestand aus einer planetengroßen Scheibe, die von einem Schutzschirm überdacht und von einer Kunstsonne beschienen wurde. Nachdem ES ein Monster in die STARDUST II transmittiert hatte, und die Besatzung einen Kampf zwischen Indianern und der Kavallerie aus der Geschichte Terras beiwohnte, landete das Schiff. Leutnant Marcus Everson barg einen Colt-Revolver, der später noch von Bedeutung sein sollte. Im Zentrum der riesigen Maschinenstadt befand sich eine riesige Halle mit einem roten Tor. Der Hinweis darauf kam von einem Wild-West-Banditen, der Rhodan zu einem Duell in seiner Zeit aufforderte. Ansonsten käme er nicht in das Gebäude. Rhodan erschoss den von ES aus der Zeit geholten und bereits schon einmal getöteten Banditen Piet Rawland mit dem von Everson geborgenen Colt-Revolver. (PR 19)
 
Ewiges Leben und Verweigerung
In der Halle angekommen standen sie ES gegenüber, der in einer seiner Gestalten als leuchtender Ball auftrat. Er bat die zum Empfang der Unsterblichkeit Berechtigten näher zu treten. Der von Rhodan aufgeforderte Crest näherte sich ES und wurde brutal zurückgestoßen mit dem Hinweis, dass die Arkoniden ihre Chance verpasst hatten. Dies war neben der Langlebigkeit einiger Imperatoren und der Kontaktstelle des Nebeldoms auf Zhygor ein Hinweis darauf, dass vor den Terranern die Arkoniden eines der von ES bevorzugten Völker waren.
 
Den Terranern wurde ein Androide zugeteilt, der von Rhodan Homunk genannt wurde. Als Lohn für seine Mühen erhielt Perry Rhodan schließlich die Zelldusche und somit die relative Unsterblichkeit für die Dauer von 62 Jahren, sowie die Berechtigung diese Zelldusche auch von ihm bestimmten Personen zukommen zu lassen. Im Anschluss an seine Zellkonservierung schickte er Reginald Bull und die Mutanten in das Physiotron. (PR 19)
 
Anmerkung: Wie die anderen Besatzungsmitglieder reagierten, die keine Zelldusche erhielten, ist nicht überliefert.
 
Nach einem kurzen Abstecher zur Wega, die mittlerweile wieder zu ihrer normalen Strahlungsintensität und Größe zurückgefunden hatte, musste Rhodan am Ende des Rückfluges nach Terra feststellen, dass sie auf Wanderer knapp viereinhalb Jahre verbracht hatten. Entgegen den Angaben des Bordchronometers schrieb man auf Terra nicht den 29. Januar 1976, sondern den 24. Mai 1980. (PR 20)
 
Trivia
Die Ferronen hielten im Roten Palast im Übergangsbereich zum privaten Trakt des Thort die »Operation Stein der Weisen« der Terraner in mehreren Wandfresken fest. (PR-Action 31)


Quellen: PR 11, PR 12, PR 14, PR 15, PR 16, PR 17, PR 18, PR 19, PR 20, PR 1000, PR 2520 / PR-Action 31
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 14
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Verweise:

Heft: PR 15
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Heft: PR 16
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Heft: PR 19
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt





Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Das galaktische Rätsel

Rund vier Jahre nach der ersten Begegnung mit den Arkoniden wurde eine neue Epoche eingeleitet, verbunden mit Ereignissen, die in ihrer Wirkung bis in die Gegenwart reichen: Am 25. Mai 1975 wurden im 27 Lichtjahre entfernten Wega-System Strukturerschütterungen der Transitionen von mehr als 120 Raumschiffen angemessen. Perry Rhodan brach auf, um »nachzusehen« - einerseits, weil eine Entdeckung der Erde zu befürchten war, andererseits, weil Crest im Wega-System die von ihm gesuchte »Welt des Ewigen Lebens« vermutete.  
Diese Welt war zwar »nur« ein Mythos, bestimmte aber viele der galaktischen Legenden, Sagen und Überlieferungen. Die damit verheißene Unsterblichkeit trieb nicht nur die Arkoniden an, sondern beflügelte die Träume fast jeder Zivilisation, die mit diesen Geschichten in Berührung kam. Immer wieder gefundene Spuren, Artefakte und konkrete Hinweise zeigten, daß es sich nicht allein um Raumfahrergarn drehte, sondern daß sich hinter den Erzählungen etwas Konkretes verbarg.
 
Eine Einschätzung, die die als »Fiktivwesen« umschriebene und ES genannte Entität am 29. Januar 1976 auf dem Kunstplaneten bestätigte: Ich sah galaktische Hochkulturen kommen und gehen. Ich steuerte einige, bis ich mich damit nicht mehr unterhalten konnte. Es mag sein, daß ich etwas Abwechslung benötige. Vor den Arkoniden gab es eine andere Rasse, davor wieder eine. Ich habe mir Ihre Welt angesehen, Perry Rhodan. Ich gebe Ihnen und Ihrer Art die gleiche Chance, die ich den Arkoniden gegeben habe. Für mich wird das ein kleiner Augenblick sein, und dann werde ich wieder auf jemanden warten müssen, der meine überall hinterlassenen Spuren begreift und sich mit ihrer Lösung beschäftigt ... (PR 19)
 
Bis es jedoch zu dieser Begegnung kam, die in der Gewährung der ersten Zellduschen für Perry Rhodan und Reginald Bull gipfelte, war die Hürde des Galaktischen Rätsels zu überwinden. Auftakt war das von John Marshall aus den Gedanken des ferronischen Thort geesperte Wissen über eine versiegelte Gruft unter dem Roten Palast, errichtet von Wesen, die berichtet hatten, sie würden »länger als die Sonne leben«. Von ihnen stammten auch die Käfigtransmitter, die die Ferronen verwendeten. Das Schirmfeld der »Zeitgruft« konnte überwunden werden, die Instandsetzung des erschienenen Transmitters lieferte die nächsten Hinweise: »Wenn du etwas von unserem Licht weißt, so sieh nach, von wem du es weißt. Nur einer wunderte sich über die Maschinen des Wissens - er kam in jüngster Zeit, für mich nur Sekunden. Finde ihn und frage ihn! Wenn du zu ihm willst, so komme hinab in die Gruft des Lichtes, aber komme nicht ohne das Wissen über seine Person. Man wird dich nach seinem Namen fragen.«
 
Gemeint war der Arkonide Kerlon, der 9985 Jahre zuvor mit seinen drei Schiffen ins Wega-System gekommen war, dann aber in das nach seinem zum Kerlon-Geschwader gehörenden Entdecker Larsaf benannte Sonnensystem weiterflog, wie das Positronengehirn auf der Venus bestätigte. Man folgte der »Spur durch Zeit und Raum«, begegnete Kerlon nach einer Zeitversetzung in der Vergangenheit - was die vorhandene Zeitschleife schloß -, ging weiteren Hinweise auf dem Schwerkraftgiganten Gol nach, erreichte mit Tramp, dem »Planeten der sterbenden Sonne«, die nächste Station, machte wegen Guckys »Spielereien« einen unfreiwilligen Umweg über Tuglan und erreichte schließlich, während sich die Sonne Wega zur Nova aufzuheizen drohte, die scheibenförmige Kunstwelt (siehe PR 12 bis 19 oder Silberband 3) ...
 
Erst sehr viel später sollte sich herausstellen, daß das Galaktische Rätsel in seiner besonderen Form exakt auf Perry Rhodan zugeschnitten war: Über die Entdeckung des zweiten Aspiranten für einen der beiden speziell von den Kosmokraten angefertigten Zellaktivatoren informiert, gelangte Carfesch zur Erde und mußte feststellen, daß der Empfänger zu dieser Zeit noch ein neunjähriger Junge war. ES nahm daraufhin behutsam Kontakt auf und kündigte an, daß der Junge als Erwachsener eine Reihe von Prüfungen zu bestehen habe. In einem weiteren Schritt wurde die Kunstwelt um rund zehn Jahrtausende in die Vergangenheit versetzt und für kurze Zeit zwischen dem neunten und zehnten Planeten des Wega-Systems positioniert, um so den Grundstein für das Galaktische Rätsel zu legen, in das wiederum die mit Kerlon verknüpfte Zeitschleife integriert war (siehe PR 1000).
 
Wer sich diese »Anfänge« genau vor Augen führt, braucht also gar nicht verwundert zu sein, daß sich als weiterer Hintergrund die noch »umfassendere« Zeitschleife über den Chronisten von ES in Gestalt Delorian Rhodans und die Verbindung zwischen der Superintelligenz und Perry Rhodan als noch viel enger geflochten herausstellte. Was jedoch auf den ersten, oberflächlichen Blick vielleicht als eine »Entmystifizierung« anmutet, erweist sich bei genauerer Betrachtung eher als Vergrößerung des Rätsels namens ES. Weiterhin liegen nämlich die wahren Ursprünge in Gestalt der Sorrmo-Sporenwolke und des Koridecc-Schmetterlings, die vor rund 18 Millionen Jahren im Auroch-Maxo-System zu ESTARTU, dem »Grenzenlosen Glück«, verschmolzen, völlig im dunkeln. Wir müssen uns ebenso fragen, weshalb der Beginn der Segaf-Zeitrechnung von Segafrendo anscheinend auf das Verschwinden von TRIICLE-9 hinzuweisen scheint, wie auch, welche Bedeutung das als »sechsdimensional funkelndes Juwel« umschriebene Phänomen des Solsystems wirklich hat, das offenbar den Aufstieg des geschwächten Wanderers zur eigentlichen Superintelligenz überhaupt erst ermöglichte.
 
Ganz zu schweigen davon, daß in der 18 Millionen Jahre umfassenden gemeinsamen Geschichte von ES und ESTARTU, von »Bruder und Schwester«, ziemlich viele Löcher klaffen, die der Aufklärung harren - insbesondere, was Handlungsweise und Motivation ESTARTUS bis in die Gegenwart betrifft. Es sieht ganz so aus, als sei das Galaktische Rätsel noch längst nicht gelöst ...

Quellen: PR-Heft Nummer 2091
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